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die 1970iger Jahre – Segelverbot für ein Jahr!

Die neue Selbständigkeit gab allen Mitglieder und dem Vorsitzenden Siegfried Fischer viel Auftrieb. Er schaffte es, die Mitglieder für den Bau eines neuen Klubhauses zu begeistern und verlangte Höchstleistungen von sich und allen anderen. Man wollte endlich im eigenen Gebäude die Versammlungen abhalten und Regattasiege feiern. Motivation und Disziplin waren für den Neubau absolut notwendig.

Deshalb kam es zu dem berühmten Segelverbot für ein Jahr!

Heute nicht vorstellbar, damals Realität. Nur die Regattateilnehmer waren entschuldigt. Das gesamte Bauvorhaben wurde in Eigenleistung realisiert. Zunächst musste das kleine Gebäude abgetragen werden. Dann ging’s los: Männer und Frauen packten vorwiegend am Wochenende von morgens um 6 Uhr bis in den späten Abend hinein an.

In dieser Zeit hieß unser Verein statt SG-Segeln „SG-Schippe“


Das Streifenfundament, die Fenster die Türen, das Heranschaffen des Baumaterials, die Dachbinder, der Tresen, die Platzwartwohnung und der Gästeraum, die Heizung und das Parkett, alles machten wir selbst. Es gab nur einen Maurer für die Wände, der mehr abgeputzte Steine angehuckt bekam, als er vermauern konnte. Im Mai 1970  war dann Richtfest, ein großer Tag aber es blieb noch viel zu tun! Am 1.5.1971  wurde das neue Klubhaus eingeweiht und der normale Sportbetrieb wieder aufgenommen.


Die dekorative Wandplastik im Klubhaus wurde von einem Künstler gestaltet und von Heinrich Hegenbart gespendet. 1973 wurden die neuen „Ernst-Risse“ von Siegfried Fischer „DODO“ und Jürgen Wisniewski  „NOBI“ fertig gestellt. Wieder bekam die SGS damit eine neue Generation von größeren Schiffen. Das Schiff von Siegfried wurde sofort bekannt als Start- und Zielschiff für viele Regatten, besonders der OK-Pokal-Wettfahrt. Die neue Wettfahrt hob der Vorsitzende Siegfried Fischer im Jahre 1976  aus der Taufe. Viele OK-Jollen haben wir damals selbst gebaut.

Im Jahr 1979 wurde erstmals die Terrasse überdacht, ein neuer Bootsschuppen gebaut und die Uferfront befestigt. Für die feierlichen Anlässe stellten wir den Flaggenmast auf.