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das Jahr 2011 – neue Spundwand im Hafen

 

Im Jahr 2011 konnten wir es nach dem turbulenten Jubiläumsjahr etwas ruhiger angehen lassen. Neben der Pflege der Traditionen, dem Bewahren der Errungenschaften unserer Mitglieder aus den vergangenen Jahrzehnten, muss aber immer auch der Blick auf eine zeitgemäße Anpassung gerichtet werden.

Zum Auftakt des Jahres führten wir einen neuen Modus für unsere Mitgliederversammlungen ein.  Ziel muss es sein, die Mitgliederversammlungen stärker zu einem Kommunikations- und Diskussionsraum zu entwickeln.

Ein moderner Verein lebt hier auch vom Mitmachen möglichst vieler. Ähnliche Moderne haben wir auch durch die Umsetzung unseres Projektes „Spundwand" erreicht.

Hatten wir auch etwas mehr Ruhe nötig, so gab es doch die alljährlichen Aktivitäten und Arbeiten. In diesem Jahr ließen wir auch andere arbeiten. Fachleute, die wir nicht im Verein vorweisen können. Das große, geistige, finanzielle und organisatorische Vorhaben in diesem Jahr war die Neugestaltung der Uferbefestigung an der Slippanlage. Die Arbeiten begannen  mit dem Freilegen der Uferzone, welches schon einige Zeit in Anspruch nahm und eine feucht-fröhliche Angelegenheit war, da wir Hochwasser hatten. Dieses Projekt wird die Basis für eine zukunftsorientierte, technische Entwicklung unseres Vereins sein und wir sind in Zukunft  in diesem Bereich für viele zukünftige Eventualitäten gerüstet.

Wir hatten auch wieder viele eigene Projekte in diesem Jahr zu bewältigen. Ein neuer Wasserschacht wurde neben dem alten gesetzt. Kleinere und größere Reparaturen an unseren in die Jahre gekommenen Dächern wurden fast unbemerkt und eigenverantwortlich ausgeführt. Der Querschuppen bekam eine neue Holzverkleidung, was mit einfachem streichen aller Bretter von beiden Seiten begann und mit gefühlten 20 eifrigen Männern, 10 Akkuschraubern, einem umzingelten Bauleiter und einem sehr schönen Ergebnis vorerst endete. Unser großer Slippwagen bekam eine neue, bessere Standauflage zum sichereren Slippen. Desweiteren wurde eine größere gebrauchte Winde angeschafft, die 2012 ebenfalls fest installiert werden soll. Das Clubhaus bekam neue Türschlösser, die sich nun selbstständig nach dem Zuziehen der Tür verschließen. Das Klettergerüst war auch schon in die Jahre gekommen und so hatten aufmerksame Eltern das Winterangebot bei "Kettlers" genutzt und ein wunderbares, neues und großes Gerüst erworben.

Die Segelsaison hatte zum Glück einen sonnigen Anfang und einen fast sommerlichen Ausklang. Regen ohne Ende und viele stürmische Tage hatten so einigen die Urlaubstour vermiest.

Wer es geschafft hatte, nach dem beharrlichen Winter pünktlich zum Saisonauftakt startklar zu sein, konnte noch im Frühjahr seine ersten sonnigen Segeltage genießen und erste Punkte für das Fahrtensegeln sammeln. Ohne die ausgiebigen Urlaubstouren blieb bei vielen der Punktestand im Bordbuch unter den gewohnten Zahlen oder auch hinter eigenen Erwartungen zurück. Nahezu identisch stellt sich das Gesamtergebnis im Land oder auch im Revier dar – offensichtlich hatten die anderen Segler ein ähnliches Wetter und gleiche Sorgen. So reichte es die SGSP landesweit erneut zum vierten Platz bei den Vereinen mit mehr als 80 Mitgliedern und unter den Potsdamer Vereinen zum etablierten Platz drei. Immerhin konnten wir 60 Teilnehmer verzeichnen, von denen zwar nur vier die tausend Punkte Marke knacken konnten, aber M. Krüger allein mit über 2600 Punkten mit Abstand die Spitze hält.

Auf der Jugendjahreshauptversammlung stellten unsere ehrenamtlichen Trainer die Schwerpunkte für das Jahr 2011 vor. Ein Trainingswochenende stand mit auf dem Programm und neue Regattateilnahmeregeln wurden aufgestellt. Dass ein Boot auch im Winter Arbeit macht, wurde den jungen Seglern in diesem Jahr sehr nahe gebracht. Unsere Jugend hat das Jahr mit Schleifen und Lackieren der Bootsteile begonnen. Man war über den Ehrgeiz und die Ausdauer der Kinder sehr überrascht und hatte ihnen die Möglichkeit gegeben, die Teile anschließend in Vollendung zu lackieren. Da unsere Übungsleiter in Lindow zu zertifizierten Trainern ausgebildet werden und somit gut qualifiziert an den Start gehen, stand einer erfolgreichen Segelsaison nichts im Wege. Das Trainingslager in Werder zu Beginn der Ferien war wieder ein voller Erfolg.