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… nicht alle sind gestartet bei Böen bis 8Bft

Der Ringelnatz-Cup vom PYC in Berlin ist eine Team-Wettfahrt für Kielboote, wobei für jedes Team maximal ein Jollenkreuzer zugelassen wird.

Jana G. war mit dabei und gibt uns einen kleinen Einblick in die Wettfahrt.

"Was hat man an einem freien Tag bei lauschigem Wind (5-6Bft) und gelegentlichen Regenschauern schon besseres zu tun als segeln zu gehen?  Also sind wir, wie geplant, zum Wannsee um den Ringelnatz-Cup zu segeln.  Thomas und ich haben uns Lars als Verstärkung mitgenommen. Wolfgang hat für sein Seewölfchen Tasso rekrutiert. Auf dem Weg vom Hafen zum Wannsee haben wir uns für 2 Reff’s im Großsegel entschieden und diese reingebunden. Und weil wir selbstverständlich als Vorbild fungieren hat der Großteil der Mitsegler sich auch fürs reffen entschieden. Wir hatten uns für gemütliches segeln entschieden und daher den Spi unten gelassen. Ein paar Angeber mussten natürlich zeigen was sie drauf haben und haben ihren Spi gezogen. Außerdem haben sich etliche erdreistet uns zu überrunden.
In der zweiten Runde, legte der Wind kurz eine Pause ein, so dass wir die Reffs wieder ausgelöst hatten. Wieder waren wir Vorbild für viele andere, die es uns nachgemacht haben.
Kurz vor der Zielkreuz pustete der Wind nochmal richtig los. In Böen teilweise bis zu 8 Bft. Schon vorher mussten etliche Boote aufgeben, einer u.a. weil sein Mast abknickte. Jetzt auf der Zielkreuz riss einem Teilnehmer noch das Großsegel. Auch wir hatten mit einem vorübergehenden technischen Defekt zu kämpfen indem der Schnappschäkel von unserer Fock aufging. Diese Gelegenheit nutze das Seewölfchen äußerst dreist und drängelte sich an uns vorbei und wagte es auch noch vor uns durchs Ziel zu gehen.
Fazit: Jede Menge blaue Flecke an Stellen wo keine hingehören. Ansonsten haben Mensch und Material die Tortur heil überstanden."