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alles wie immer – trotzdem ist alles anders

 

 

ich schaue mich in der Wohnung um - alles ist wie immer,

ich schaue aus dem Fenster - alles ist wie immer,

ich gehe vor die Tür - alles ist wie immer

und trotzdem ist alles anders.

ich wurde als Kind in eine Welt des Friedens hinein geboren - zumindest hier bei uns in Deutschland. Ich hatte immer genug zu essen, hatte ein wohl behütetes Zuhause, hatte meine Brüder, meine Freunde, meine Familie. Es hat mir an nichts gefehlt. Dann kam ich in die Schule und dort hatte ich meine Schulfreunde, mit denen ich viel Zeit während und nach der Schule verbracht habe. Wir haben gelernt, dass es außer Deutschland auch noch andere Länder auf der Erde gibt und dass der eine oder andere gerne mal Krieg spielt. Aber das war ja weit weg und konnte mich nicht stören. Als ich in die Lehre bzw. zum Studium ging hatte ich bereits eine andere Sichtweise. Was ist, wenn einer von den "Mächtigen" auf den ROTEN Knopf drückt und meint er muss stärker sein als alle anderen. Dieser Gedanke hat mich auf meinem weiteren Lebensweg begleitet. Gott sei Dank ist das bis heute nicht passiert.

Aber was passiert ist, kam aus dem NICHTS um die Ecke und aus einer Richtung mit einer Wucht, die keiner vorher geahnt hat. Als kleiner Keim namens CORONA zog es ein in unsere "heile" Welt und hat uns allen gezeigt, wer hier das Sagen hat. Da ich oder auch wir in der jetzigen Generation so etwas noch nie erlebt hatten, haben wir schwer damit zu tun es als Realität anzunehmen. Man kann es nicht sehen, nicht hören, nicht schmecken, nicht riechen und nicht greifen. Und doch ist es allgegenwärtig und nackte Realität. Wie geht man damit um?

Wir haben den Kampf aufgenommen. So schnell geben wir nicht auf. Das Einzige, was wir entgegen bringen können ist den Abstand zu wahren, ausgiebige Waschhygiene und einen Schutz für Mund und Nase zu tragen. Damit sollte es uns eigentlich gelingen diesen globalen Angriff in den Griff zu bekommen. Die Wissenschaftler reden von Monate oder auch Jahren hinsichtlich des Ausnahmezustandes. Wie soll das so bekannte "normale" Leben jetzt weitergehen? Diese Zeit gilt es jetzt zu überwinden - Augen zu und durch.

So wie früher die Zeit mit Freunden oder der Familie verbringen, war erst mal nicht mehr möglich. Abstand einhalten und Geduld bewahren. Das fällt natürlich innerhalb des Familien- und Freundeskreises ganz schön schwer. Kein Knuddeln, kein Drücken, keine Küsschen für das Enkel, keine Spiele am Tisch, keine Freizeit auf dem Boot, keine Feiern  und vor allem keine Urlaubsausflüge. Oh man, das zehrt ganz schön und tut auch weh. Es erfordert Schwerstarbeit diesen unsichtbaren Feind täglich auf dem Bildschirm zu haben, da man ihn ja nicht sehen kann.

Aber, es wird auch wieder besser werden. Alle Wissenschaftler, alle Virologen, alle Mediziner, alle Labore und auch alle Politiker arbeiten mit Hochdruck an der Herstellung eines Impfstoffes und den Schutz der Menschen, bis dieser gefunden wird. Keiner kann genau sagen, wie lange es dauern wird, aber der Tag wird kommen und uns befreien aus dieser Enge.

Und diesem Tag fiebern wir alle mit Spannung entgegen. Es wird einen Freudentanz geben, wenn wir alle wieder ohne Sorge der Ansteckung miteinander verkehren können.

Dann gibt es bestimmt ein riesen Fest und alle klatschen in die Hände und jubeln ihre Freude zum Himmel hinauf.

Ich freue mich schon auf diesen Tag, denn nur mit dieser Vorfreude kann man diese Aufgabe meistern und dem Ziel entgegen gehen.

Angela

(Foto: Pixabay / zmisoz)